Bei uns gibt es keine Hierarchie. Sicher?
Viele Gründer*innen und CEOs mit denen wir sprechen und arbeiten sagen am Anfang oft: “Bei uns gibt es keine Hierarchie.” Das klingt erstmal sehr nobel und für mein Gleichberechtigungsohr wunderschön. Aber gleichzeitig werde ich direkt misstrauisch. Denn wir alle kennen die unterschiedlichsten Gruppen, wo es formal keine Hierarchie gibt, aber es doch immer die gleichen Menschen sind, die den Ton angeben. Auch in vielen Organisationen mit vermeintlich flachen Hierarchien beobachten wir eigentlich immer eine starke informelle Hierarchie. Gerade dann, wenn Führungsaufgaben formal nicht geklärt sind. Doch warum ist das so? Warum entstehen gerade, wenn man es überhaupt nicht möchte starke informelle Hierachien? Und was sagt die Wissenschaft dazu? Ich habe da mal recherchiert.
Warum ihr Führung definieren solltet
So entwickelt ihr eure Rollen - ein Startpunkt
Wie funktionieren Kreise?
Führungsrolle Mediator:in - so werden Konflikte tatsächlich gelöst
Führungsrolle Modulor - ein guter Startpunkt
Stolperfallen der Selbstorganisation
Agiles Arbeiten liegt voll im Trend. Selbst Unternehmen, die vorher ihre 5-Jahres-Pläne entworfen haben, fangen langsam an, auf nicht planbare Innovationsprozesse zusetzen und der Planungshorizont wird merklich kürzer (z.B. mit OKRs). Vielen Unternehmen wird bewusst, dass sie der Dynamik nicht mit altem Wissen und Planung begegnen können.
Gleichzeitig höre ich nun vermehrt von Unternehmen und Organisationen, welche schon sehr ernsthaft agil und selbstorganisiert arbeiten, dass sie oft vor der Herausforderung stehen, immer wieder von vorne Anfangen müssen, wenn eigentlich bekannte Probleme auftauchen. Das frisst sehr viele Ressourcen und mit der Zeit steigt merklich die Frustration. Der Ruf nach einem Wissensmanagement wird laut.
Doch wie kommt es dazu, dass der Trend der selbstorganisierten Arbeit, die alle Probleme lösen sollte nun so zurück feuert?